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1. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 19

1827 - Erlangen : Heyder
19 bet glückliche Südost-Winkel Europas auf sich, zwei Welttheilen benachbart, und von der Natur selbst zur rnannichfachsten Cultur angewiesen. Die älteste grie- chische Geschichte verliert sich in unentwirrbare Sagen ägyptischen und asiatischen Ursprungs; aber der Grieche griff sie mit lebendigem Geiste auf und schmolz sie zu einer nationellen Urgeschichte um, auf welcher seine Cultur und seine Religion fußten. Urstamme wie Theffalier, Hellenen, Pelasger vermischten sich, oder unterlagen kleinasiatischen, phönicischen, ägyptischen Einwanderungen, die ihnen erst Cultur, Gesetz und Anfänge der Wissenschaft mitbrachten. Jene Colonien- führer Cecrops und Danaus aus Aegypten, Cadmus aus Phönizien, Pelops aus Mysien (zw. 1550 und 1400) und viele ihrer Nachkommen gehören noch der beglau- bigten Geschichte nicht an, aber diese knüpft sich an sie und ähnliche Nationalhelden, und gewiß ist, daß die Griechen regelmäßige Ehe, Acker - und Oelbau, Schrift, Metallbearbeitung und Bergbau, Orakeldienst, Schifffahrt, Handel, Mysterien, schon sehr frühzeitig kannten. Athen, Sparta, Theben, Argos, Mycene, waren alte Städte oder kleine Reiche unter Königen, die durch ihre mythische Abkunft erst ehrwürdiger wur- den. Gleich vermischt wav auch die Religion der Griechen; aber so fremd ihre Bestandtheite waren, aus griechischem Boden wurde sie griechisch, mit der Sage und Geschichte verwebt und in das Volksleben einge- sührt. Sie dachten sich ihre Götter menschlich und stan- den ihnen darum näher, und bedurften keiner eigen- nützig-vermittelnden Priesterkaste. Zwischen Göttern und Menschen standen die Heroen, wie Dionysos, Her- kules, Castor und Pollux, Minos, und fabelhast wie sie, mögen Deukalion, Jason, Prometheus, Theseus, Perseus, Amphictyon u. a. gewesen sein; poetisch aus- geschmückt jener ums I. 1250 auf dem Schiffe Argo unternommene Zug nach Kolchis, zum goldenen Wid- derfelle (wo vielleicht Felle Goldkörner in Flüssen auffingen), jene Kämpfe der sieben Fürsten gegen Theben, und dessen Einnahme, 1225 und 1215; und selbst die erste Nationalunternehmung gegen Troja <ilyo) würde ohne Homers ewig herrliche Gesänge

2. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 119

1827 - Erlangen : Heyder
119 auf Mehrung seiner Erbländer bedacht war. Als er aber auch die Landschaften am Vierwaldstättersee, die bisher nur den deutschen Kaiser als Herrn anerkannt, durch böse Vögte zur Unterwerfung unter das Haus Habsburg- Oestreich zwingen wollte: tagten freie Männer, wie Wal- ter-Fürst von Attinghausen in Uriland, Arnold an der Halden im Melchthal Unterwaldens, und Werner Stauf, facher von Schwytz und 30 andere im Rürli, und jag- ten endlich mit stürmender Hand die Vögte aus dem Lande. In eigner aber gerechter Sache hatte schon der wackre Test den Landvogk Geßler aus dem Weg ge- räumt. Dieses alles zu rächen brach Albrechr auf, doch sein eigener Vetter, Johann von Schwaben, schlug ihn todt (1308)- Die Schweizer aber schlossen einen engen Bund, und wußten bei Morgarten (1315), bei Näsels, Sembach, 1386, ihre Freiheit gegen Oesl- rrich wohl zu verthcidigen. Noch hatte die Schweiz ihre Winkelriede! Heinrich Vii., vorher Graf von Lu- xemburg, brachte als deutscher König Böhmen an sein Hau§, und starb vergiftet in Italien. Zwischen Frie- drich von Oestreich und Ludwig von Batern, von zwei Parteien zugleich gewählt, entschied das Schwert, und ersterer erlag bet Mühldorf seinem großen Feind und edeln Gegner. Aber Ludwig, obgleich er seine Haus- macht reichlich mehrte, bekam an Johann Xxh. und Frankreich um so heftigere Gegner, da beide jetzt ver- einigt gegen Deutschland wirkten. Denn seit 1z05 bis 1578 mußten die Päpste in Frankreich residtren. So bekam Ludwig der Baier an dem Luxemburger, Karl Iv. von Böhmen, einen Gegenköntg, starb aber, 1547, mit dem Ruhme, der päpstlichen Hierarchie mit Kraft und Erfolg entgegengekämpft zu haben. Um die Zeit seines Todes kam eine furchtbare Pest, unter dem Namen des schwarzen Todes, auch nach Deutsch- land; ursprünglich von Asten ausgehend, durchzog sie in wenigen Jahren fast ganz Europa, und raffte Mil- lionen Menschen hin. Karl Iv. fügte und schmiegte sich lieber in jedes Verhältniß, und liebte außer seinem Böhmen, dem er in Prag die erste deutsche Universi- tär verlieh, nichts als das Geld, für weiches ihm alles feil war. Uebrtgcns bestimmte sein erstes deutsches

3. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 16

1827 - Erlangen : Heyder
i6 Diesem thätigen Volke wird die unschätzbare Erfindung der Buchstabenschrift durch Taaut (Weisheit), der Re- chenkunst, des Stempelns des dretalles, des Webens, Färbens mit Purpur, des Glases zugeschrieben. Mit dem inneren Asien standen sie durch Karavanen in Handelsverbindung. Als Alexandria in Aegypten den Welthandel später an sich zog, ging der phöntcische unter. In Klein-Asien bildeten sich viele kleine Staaten, besonders der Phrygische (Gordius und sein Kno- ten, den nachher Alexander mit dem Schwerte lósete; Midas mit seinen alles in Gold verwandelnden Hän- den und den Eselsohren!), der Ly dische, der durch Cyrns unterging, und der Trojanische, wo Teurer, Dardanus, Tros, Zlus, Volk und Stadl den Namen gaben! 1180 ging Troja unter Priamus (Vater des Paris, Héctor) durch die vereinten Griechen, in einem Rachekriege unter. Die westlichste Küste besetzten grie- chische Stämme. — Dies die wichtigsten Staaten in Asien, vor 560. Von Afrika war im Alterthume nur der nördli- chere Theil bekannt, wohin wahrscheinlich über Arabien Indische Cultur gekommen war. Die Aelhiopier lebten bald als Hirten, Jäger, Fischer, bald Ackerbau- end Handeltreibend. Von M e r 0 e, einem ihrer älte- sten Staaten, verbreiteten sich Eolonien, Religion und Priesterthum, dem Nile folgend, in das alte Wunder- land Aegypten, wo sich nicht ohne Einfluß auf den ernsten Eharacter des^Volkes, Leben und Tod in der üppigsten Fülle des .Mthales , in den starren Felsen- wänden am arabischen Meerbusen und den Ungeheuern Wüsten nach Westen zu begegnen. Aus allmahltgen Einwanderungen und Siegen gebildeter Stämme über die rohern Vorgefundenen, entwickelten sich auch erbliche Kasten unter denen wie in Indien, Priester und Krie- ger oben an stehen, und Gewerbetreibende, Schiffer, Hirten die unteren sind. Aus Tempelanlagen bildeten sich kleine Staaten, unter denen Theben mit 100 Tho- ren, in Oberägypten, und Memphis in Mittelägypten die wichtigsten waren. Später erst wurde 'der untere Theil, das Delta, cultivirt. Dunkel und nur aus den

4. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 25

1827 - Erlangen : Heyder
25 Unersättlichen Haupt in einem blutgefüllten Schlauch werfen ließ, damit es sich satt trinken könne (52y). — Kambyses, sein Sohn, folgte bis 522; Eroberer lm Sinne seines Vaters, Mörder seines Bruders Smer, dis, um auch über Daktra, wo jener regierte, zu herr- schen. Aegypten unter Psammenit wurde persische Provinz, und die Priesierkastc, die Stühe des ägypti- schen Reichs, wurde am meisten verfolgt (wofür sie freilich auch Kambyses dem spätern Herodot als einen grausamen Wütherich schilderte), Theben wu'rde zerstört, aber ein Pdan gegen Libyen und Äthiopien mislang völlig. Ein Versuch der Magier, einen falschen Smer- dis auf den Thron des weit entfernten Königs zu setzen und damit die Meder, und besonders ihre Kaste wieder zur Regierung zu bringen, hieß ihn schleunigst umkehren. Allein durch Unvorsichtigkeit stach er sich in sein eigenes Schwert und starb. Bald entdeckte sich aber an den abgcschnittenen Ohren des angeblichen Smerdis der Betrug, und von den 7 edlen Persern, die ihn stürzten, stieg durch ein Pferdeorakel erwählt, Darius der Sohn des Hystaspes, auf den Thron (52l). Jetzt erst bekam der ungeheure Staat eine Verfassung, eine Einkheilung in 20 Salrapien, gere- gelte Einkünfte (meist in rohen edlen Metallen oder andern Hauptprodukten der Provinzen) und Goldmün- zen (Dariken). Doch auch er erweiterte noch das Reich mit Thracien und Macedonie» (die Unternehmung ge- gen die Scythen war fehlgeschlagen) und gegen den Indus hin und züchtigte die nach Unabhängigkeit stre- benden und von ihren europäischen Landsleuten unter- stützten kleinasiatischen Griechen, die schon Sardes (500) verbrannt hatten. Zur Bestrafung für diese geleistete Hülfe schickte er den Mardonius mit einer Flotte und Armee gegen Griechenland (4y2), welches dieser aber wegen der Seestürme und Scythen nicht erreichte; worauf eine zweite, von Datis und Arta- phernes, unter des vertriebenen Griechen Hippias Lei- tung,. geführte Unternehmung (ayo) zwar Eretria auf Euböa zerstörte, aber von den Athenern unter Miltia- des bei Marathon tapfer zurückgewiesen wurde. Ucber neuen Rüstungen starb Darius,-und Lerxes, sein Sohn

5. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 21

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Die ltesten Bewohner. Brgerliche Einrichtungen. Kriegswesen. 21 derswo gute Gesetze. Besonders heilig hielten sie das Band der Ehe, in welche Jnglinge und Jungfrauen erst in reiferem Alter traten. Der Ehemann brachte der Frau eine Morgen gbe (Rindergespann, Schlachtro, Schild, Waffen) als ihr bleibendes Eigenthum. Erst in spterer Zeit kam eine Mitgift auf, die vom Vater der Braut mitge-geben wurde. 3. Die Lebensweise der alten Germanen war einfach. Von Jugend auf abgehrtet, waren sie nur wenig bekleidet, die Männer meist mit Thierhuten, die Frauen mit den von ihnen selbst bereiteten linnenen und wollenen Geweben. Krieg und Jagd war die Hanptbe-schstignng der Männer, daher man schon die Knaben im Gebranch der Waffen bte. Doch wuten die Germanen auch die zum Landbau nthigsten Gertschaften zu verfertigen. Von Knsten kannten sie nur die Dichtkunst, die sie in Verbindung mit Gesang bten. Ihre Lieder, die den Ruhm der Helden sangen, und zur Schlacht begeisterten, pflanzten sich durch mndliche berlieferung fort; denn das eigentliche Lesen und Schreiben war ihnen unbekannt. Nur auf Stbe eingeschnittene Erinnerungszeichen (die s. g. Runenschrift) wandten sie besonders bei Ausstellung von Gesetzen an. Die Lieder waren in der Regel im Munde des ganzen Volkes; eine besondere Sngerkaste (tote die Barden bei den (Selten) gab es bei dem deutschen Volke nicht. Im Norden bei den Skandinaviern wurden die Snger auch Skalden genannt. 4. Fleisch und Milch bildete die gewhnliche Nahrung; eine Art Bier wurde aus Gerste und Hafer, Meth aus Honig und Wasfer be-reitet. Zur Erholung von den Mhen des Krieges und der Jagd hielten die Germanen Gastmhler und Trinkgelage, bei denen auch der wichtige Angelegenheiten berathell wurde. Trunkliebe und leiden-fchaftliches Wrfelspiel, bei welchem sie oft die persnliche Freiheit ver-spielten und dann dem Gewinnenden als Sklaven dienten, waren ihre H auptsehler. 20. Brgerliche Einrichtungen. Kriegswesen. 1. Städte und festgebaute Wohnhuser kannten die Germanen nicht. Wo eine Quelle, eiu Hain, ein Weideplatz sie einlud, schlugen sie in der Mitte ihrer Feldmarken ihre Htte auf. Im eigenen Hans und Gehfte war der freie Mann Priester, Richter und zugleich unum-schrnkter Herr der seiu Weib, seine Kinder und seine Knechte. Ge-wohnlich erbte der lteste Sohn das ganze Eigenthum des Vaters; die jngeren schlssen sich einem reichen Grundbesitzer oder glcklichen Kriegsfrsten als Gefolge an (s. u. Nr. 4). Mehrere Gehfte bildeten eine Markung oder Gemeinde, die im gemeinsamen Besitz von Wald und Weideland (Almend) waren; aus mehreren Gemeinden entstand, ein Gau oder eine Gaugenossenschaft.

6. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 87

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Innere Zustnde Deutschlands. Ii. Politische. 87 B. Die einzelnen Stnde. 1. Das gesammte deutsche Volk zerfiel in fnf Stnde, in den hohen und den niedern oder ritterbrtigen Adel, die nicht adeligen Le-hensbefitzer, die brgerlichen Freien und die Unfreien oder Knechte, von denen jedoch feit den Krenzzgen immer mehr freie Brger und Bauern wurden. 2. Je nach der Persnlichkeit des Knigs und der Gre feiner Hausmacht war auch sein Ansehen und seine Macht im Reiche ver-schieden. Die Herzoge, deren Amt zur Zeit Heinrichs Iv. durch Erblichkeit gesichert wurde, berkamen allmhlich das Amt der knig-lichen Sendboten (. 38, 2) und hatten immer greren Einflu auf die Knigswahl, bis dieselbe zuletzt auf die vier Inhaber der weltlichen Erzmter und die drei geistlichen Erzkauzler als Kurfrsten bergieng. Wie die Macht des Kaisers durch die Reichsstnde, so wurde bald auch die Macht der Fürsten durch die Land stnde beschrnkt (bergt. . 61, 1). 3. Der Ritterstand, welcher sich als niederer Adel ans den Vasallen der Fürsten und geistlichen Herren und aus solchen Besitzern eines Freiguts (Freiherren) bildete, welche den Heerdienst zu Rosse leisteten, erlangte in dieser Periode besonders durch die Kreuzzge feine hchste Bedeutung. Was an geistigem Leben noch auer der Kirche vorhanden war, ruhte damals allein in diesem Stande. Haupttugend des Ritters war die Dienste st reue gegenber dem Lehnsherrn; der Bruch derselben galt als Felonie oder Verrath. Rechtglubigkeit, Beschirmung der Schwachen, der Frauen und der Waisen gehrte zur Ritterpflicht. a. Bis zum 7. Lebensjahr wuchs der Knabe im Haufe unter der Pflege der Frauen auf, dann bekam er als Jun kherlin ober Page am Hofe des Lehnsherrn ritterliche Erziehung bis zum 14. Jahre; hierauf folgte er bis zum 21. Jahre seinem Herrn als Knappe in den Kampf und wurde eublich im 21. Jahre durch den Ritterschlag zum Ritter gemacht. b. Die Wohnung des Ritters war die meist auf steilen Felsen gebaute, mit einem Thurme versehene Burg, in welcher der toaal das Hauptgemach fr die Männer bilbete, während ober demselben die Kenunenaten ober die Gemcher fr die Frauen sich befanden. Umge-ben war die Burg von dem Gebiete der dem Ritter leibeigenen Untertanen, die fr seinen Unterhalt sorgten. Mit Verwaltung des Haus-Wesens und der Gter, mit Jagd' und Festgelagen. Waffenubungen und Turuieren ober auch mit ernstlichen Feh den beschftigte sich der Ritter, wenn nicht ein Aufgebot zur Hofreise, zu einem Kreuzzng ober zum Kriege ihn abrief. c. Der durch gemeinsame Sitte und Lebensansckauung eng verbundene Ritterstand war schon rrerlich kenntlich durch Waffe und Wehr. Der Helm mit dem beweglichen Visit und bcm Federschmuck (Zimier) schirmte das Haupt, der Panzer Halsberg, Brnne ober Harnas genannt den Leib. Ueber dem Panzer trug man den Wappenrock.

7. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 6

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
6 68. Geschichte bcr alten Welt. 60(5. bindung mit den Babyloniern Ninive und das assyrische Reich 606. 558. Der Perser Cyrus entthront den Meder Aslages 558 und grndet das Perserreich. Cyrus unterwirft Babylonien und Lydien (tu Kleinasien; der reiche Lyderknig Krsus). Der Perser Camb^ses erobert 525. Aegypten 525. 490. Die Perserknige Darlus Hystaspis (490) und ebenso Xer-480. xes (480) ziehen gegen Griechenland (.9). Darius Kodomannns wird von Alexander d. Gr. bei Arbsla (stl. v. Ninive) besiegt 33l (331) und Persien eine Provinz des macedonischen Reiches (. 10, 1). B Griechische Geschichte. . 7. Erste Periode: Netteste (sagenhafte) Geschichte is zur dorischen Wanderung, x1100 v. Ahr. L. Das alte Griechenland ((^raeeia oder Hellas), zwischen dem dgtschcn, jonischen und adriatischen Meer gelegen, im Norden von Macedonien begrenzt, zerfiel 1) in Nordgriechenland mit Thessalien und Epirus, 2) in Mittelgriechenland oder Hellas im engern Sinn mit 8 Landschaften (darunter Attila mit Athen, Botien mit Theben); 3) in Sdgriechenland oder Pelopouues mit 8 Land-schaften (darunter Lakouien mit Sparta, Arkadien, Achaja, Korinth, Argolis); 4) die Inseln des gischen Meeres (wie Enba, Kreta; die Kyklden; die Sporaden) und des jonischen Meeres (wiejthaka). 2. Die ltesten Bewohner Griechenlands: die Pelasger, ein Zweig des indogermanischen Volkes. Verbreitung der Kultur durch 1500. Einwanderungen um 1500 (wie Kadmus aus Phnizien nach Theben, Kekrops aus Untergypten nach Attika). Spter Ueber-macht der hellenischen Stmme des Pelasgervolkes (Aelcr, Acher, Dorer, Jonier). 3. Griechische Nationalsagen, a) Die Stammesheroen; der dorische Herakles, der jonische Thesens. b) Der Argonautenzug , um das goldne Vlies von Kolchis am schwarzen Meer zu holen (Ja-son 1250). c) Der Krieg gegen Troja (oderjlinm) 11941184 wegen des Raubes der Helena (die Griechen: Agamemnon, Menelans, Achilles, Odyssens; die Trojer: Paris, Hector). 4. Ausbildung der griechischen Mythologie (Gtterlehre) in der heroischen Zeit. Persouificatiou sittlicher Begriffe (Anthropomorphis-mns). a) Die hheren Gottheiten; der olympische Gtterkreis. Zeus (Juppiter), Gott des Himmels- Here (Juno), seine Gemahlin. Ha-" des (Pinto) mit seiner Gemahlin Perj'ephone beherrscht die Unterwelt (El^sium und Tartarus). d)Die mittleren und niederen Gott-Helten wie Helios (Sonne); die von Apollo gefhrten 9 Musen, die Charitinnen (Grazien), Moiren (Parzen), Erynnun (Furien), Nemesis (Rache) it. a. c) Mit der Religion in Verbindung stand

8. Lehrbuch der deutschen Geschichte - S. 24

1874 - Erlangen [u.a.] : Deichert
24 . 2122. Die ltere deutsche Geschichte. I. Periode, 486. 4. Ein bses, Verderben bringendes Wesen ist Lokki, das einst von den guten Gttern berwunden werden soll, worauf das Weltende (Muspilli) folgt und Allvater einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird, in welcher kein Uebel mehr ist. Lokkis Tochter ist Hellia, die Todesgttin, welche die Seelen der abgeschiedenen Menschen in Empfang nimmt und sie in ihrem Reiche (Niflheim, Nebelheim) festhlt. Die Seelen der im Kampfe gefallenen Helden aber kommen, von den jungfrulichen Walkyren geleitet, in die Walhalla, Wodans Himmelsburg, wo sie alle Tage ihren Kampf fortsetzen und am Abend bei Trinkgelagen am Gesnge der Skalden sich ergtzen. a Die Tobten wurden ohne Geprnge beerdigt; ihre Waffen ihnen mit in's Grab gegeben. Nur die Leichname der Vornehmen wurden sammt Waffen und Streitro mit kostbarem Holze verbrannt. b. Wie die Wrter Hlle und Frau noch an Hellia und Frouwa erinnern, so die Namen einiger Wochentage an die der Götter. Dem Thonar war der Donnerstag heilig, dem Tin der Dienstag (aleman= uisch Ziestag, Zienstag, engl, tuesday), der Freyja der Freitag und dem Wodan der Mittwoch, der im westfl. noch Godenstag, im engl, wednesday heit. 5. Eine Art Mittelwesen zwischen Gttern und Menschen wa-ren die Riesen, die Feinde der Götter und der Menschen, Personifi-cationen der Elemente und der groen Naturgewalten; die Zwerge, Kobolde, Wichte, Nixen und Elfen, die im Verborgenen wirkenden bsen und guten Naturgeister. Auch die drei der die Menschen- und Gtterwelt waltenden Nor neu oder Schicksalsgttinnen gehren den Halbgttern an. 6. Der Gottesdienst der alten Deutschen wurde nicht in Tempeln, denn sie wollten die Götter nicht in Mauern einschlieen sondern in heiligen Hainen oder auf freien Haiden unter einer alten Eiche, bei einer heiligen Quelle gefeiert. Neben Trank- und Thieropfern kamen auch Menschenopfer vor. Die Priester bildeten keinen besondern Stand, sondern der Vater bte fr das Haus, der Edle fr das Geschlecht und den Gan die priesterlichen Dienste. Die Priester verrichteten die Opfer, begeisterten in den Schlachten zum Siege, weissagten ans dem Wiehern weier Roffe, die dem Sonnen-gotte zu Ehren gehalten wurden, aus dem Fluge der Vgel und durch das Loosen mit geheimnivollen, mit Runen (. 19) bezeichneten Stbchen. Ebenso achtete man auf Tage und Zeiten, Neumond und Voll-mond. In einem besonderen Grade wurde auch den Frauen die Gabe der Weissagung zugeschrieben; unter diesen nennt Tacitus die Aurinia (Alruua) und die Velleda. . 22. Jne deutschen Stmme und Wtkerschatten. 1. Die Rmer unterschieden zwischen Grogermanien, dem stlich vom Rhein gelegenen Theile des germanischen Gebiets, und

9. Hellas und Rom - S. 7

1906 - Erlangen [u.a.] : Deichert
11. Theseus. 12. König dipus. 13. Argonautenzug. 7 Helden den Todauf dem Berge ta verbrannte er sich felbst und stieg, gleichsam gelutert von aen Fehlern und Gebrechen^ zu den unsterblichen Gttern empov.js Betrachte die plastischen /Warstellungen der Heraklessagen unter oen Arkaden zu Mnchen! Gedicht: Herakles aus dem Ota" von Em. Geibel. 11. Theseus, der Nationalheld der Jonier, war der Sohn des Knigs gens von Athen. Er erschlug den Keulenschmmer^^ch^- Xz&i ttete den Fihmbeuger Sinis und den grausigen Ausmer^-^ r p f r n auch befreite e? die griechischen Landschaften von den Verheerungen des Marathonii^L.n--Stie^. Mit Hilfe der Knigstochter A r i a d n^ana Thefens auf der Insel Kreta in die Jrrgnge des Labyrinths und besiegte den Da- durch lste er die Athener von jenem schndlichen Tribute, der an den Mo loch bieit st der Phnizier erinnernd jhrlich sieben Jng-linae und sieben Jngsten.als- Opfer erheischte.' Durch die Vereinigung von zwlf Gemeinben um die Burg des Cekrops wrbe Theseus der Begrnder Athens und durch die Gliederung der Bevlkerung in drei Stnde der jrjk Ortmer des attischen Staatswesens. / 'z ^ C " König dipus von Theben. Du wirst deinen Vater tten und deine Mutter heiraten!" So hatte die Pylhia dem jungen Knigssohne dipus. geweissagt. In schrecklicher Weise erfllte sich an dem Unglcklichen das Delphische Orakel. Er wurde wider seinen Willen zum Vatermrder, lste die Rtsel der Sphinx und befreite dadurch das thebauische Land von dem verderblichen Ungeheuer. Zum Lohne dafr erhielt er die Hand der Knigin, seiner Mutter. Als er durch den Seher Tiresias die volle Wahrheit seines unheilvollen Ge-schickes erfuhr, da nahm sich seine Mutter in ihrer Verzweiflung felber das Leben, während ihr unglcklicher Sohn und Gatte sich beide Augen ausstach. Alles- verlie nun den frher so hochgefeierten Mann; sogar seine eigenen Shne wandten sich mit Verachtung von ihrem Vater: harten Sinnes stieen sie den Armen aus dem Lande. Nur Antigoue, des dipus edle Tochter, verlie den Vater auch im Unglcke nicht* Sie begleitete.ihn zu dem Könige Theseus nach Athen und pflegte ihn dort mit treuer Liebe bis an fein Ende. Die rchende Nemesis ereilte bald darauf des dipus pflichtvergessene Sohlte (Der Zug der Sieben gegen Theben"). ./- Dichtung: Antigene" von Sophokles. Komposition: König dipus" von Bellermann; Mendelssohn. Der Argonautenzug. Der Thessalier Jason erhielt von seinem Onkel, dem Könige Pelias, den Auftrag, zu K o l ch i s in Klein-asien das Goldene Vlie zu holen. Rasch erbaute er das Schiff

10. Hellas und Rom - S. 8

1906 - Erlangen [u.a.] : Deichert
8 3. Griechische Heroen- oder Heldensagen. Argo und unternahm, von den Helden Herakles und Theseus, den Zwillingen Kastor und Pollnx sowie dem thrazischen Snger Orpheus begleitet, die gefahrvolle Fahrt. Mit Hilfe der Zauberin Medea bezwang der Held auf Kolchis zwei feuerschnaubende Stiere und pflgte mit ihnen ein groes Stck Land um. Die aus der Drachen-saat hervorwachsenden Riesen besiegte er, raubte das goldene Vlie und kehrte der den Eridanns nach Thessalien zurck. Dichtung^ Medea" von Enripides; Grillparzer. 14zer Trojanische Krieg. König Pelens von Thessalien vermhlte sich mit der Meergttin Thetis. Eris, die Gttin der Zwietracht, warf einen Apfel unter die Hochzeitsgste. Er trug die Aufschrift: Der Schnsten!" Hera, Pallas Athene und Aphrodite stritten sich um den Schnheitspreis. Paris, der Sohn des Knigs Priams von Troja, wurde als Schiedsrichter augerufen; er sprach den Apfel Aphroditen zu und entfhrte mit ihrer Hilfe Helena, die schne Gemahlin des Knigs Menelans von Sparta. Da vereinigten sich die smtlichen griechischen Stmme zu einem Rachezuge gegen Troja. Der Acher Agamemnon, König von Argos, hatte die Oberleitung des kriegerischen Unternehmens. Im Hafen von Aulis (Euba gegenber) sammelten sich die Heere: 1200 Schiffe und 100000 Mann waren bereit, den dem Menelans zu-gefgten Schimpf zu rchen. Widrige Winde verhinderten jedoch die Ausfahrt der Flotte; Jphigenia, Agamemnons Tochter, sollte deshalb den Gttern geopfert werden. Artemis jedoch erbarmte sich der Jungfrau und entrckte sie zu ihrem Dienste nach Tauris (Krim). Ein gnstiger Wind erhob sich; er trug die Griechen nach Kleinasien, vor Jlion-Troja. Zehn Jahre lang whrte der Kamps um die Stadt. Hektor, des Priamus etiler Sohn, ttete den Patroklus, des uubezwinglichen Achilles besten Freund. In grimmem Zorne wtete dieser wider die Trojaner (Hektors Tod, Priamus' Klage), bis er einem Pfeilschusse Apollos erlag (Achillesferse"). Oft und schrecklich tobte die mnner-mordende Schlacht", ohne da es den Griechen gelungen wre, die Stadt zu erobern. Da erlag endlich dem Rate des schlauen Jthaka-srsten Odyssens (das hlzerne Pferd") Jlion, die glnzende" ^>tadt. Schrecklich war das Blutbad, das die Griechen unter den berlisteten Trojanern anrichteten: )vas nicht unter ihrem Schwerte siel, kam in den Flammen um und wurde unter den Trmmern der einstrzenden Huser begraben. Jlion ward zerstrt, und noch in spteren Zeiten zeigte der vorberfahrende Schiffer dem Reisenden die letzten berreste der vielbesungenen Stadt (Homers Jlias"; Schlie-manns Ausgrabungen bei Hissarlik).
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